Lehrplan 21

Der Lehrplan 21 ist ein gemeinsames Werk im Auftrag von 21 Kantonen der deutsch- und mehrsprachigen Schweiz (D-EDK), das die kantonalen Lehrpläne ablöst. Im Lehrplan wird der Auftrag der Gesellschaft an die Volksschule harmonisiert. Damit werden die bildungspolitischen Vorgaben der Bundesverfassung umgesetzt.
Ziele des Lehrplans 21
Ein gemeinsamer Lehrplan in der ganzen Deutschschweiz
- erleichtert den Wohnortswechsel von Familien mit schulpflichtigen Kindern,
- vereinfacht die gemeinsame Entwicklung von Lehrmitteln,
- dient als Grundlage zur Entwicklung von Instrumenten zur Leistungsmessung.
Kompetenzorientierung: Wissen erwerben, es auch anwenden können und wollen
Der Lehrplan legt die Ziele für den Unterricht aller Stufen der Volksschule fest. Die elf Schuljahre werden im Lehrplan 21 in drei Zyklen unterteilt: die Primarstufe in zwei und die Sekundarschule in einen Zyklus.
Der Bildungsauftrag wird dabei durchgehend kompetenzorientiert beschrieben. Der Lehrplan 21 stellt dar, was die Schülerinnen und Schüler wissen und können. Aus diesem Grund werden die Ziele im Lehrplan 21 in Form von Kompetenzen beschrieben. Eine «Kompetenz» ist die Fähigkeit, in bestimmten (Fach-)Gebieten komplexe Aufgaben zu lösen sowie dies zu wollen.
Eine Schülerin oder ein Schüler kann eine komplexe Aufgabe kompetent lösen, wenn sie oder er
- auf vorhandenes Wissen zurückgreift beziehungsweise sich das notwendige Wissen beschafft,
- Lerngelegenheiten nutzt,
- fachliche Zusammenhänge versteht,
- bereit ist, ihre oder seine Fähigkeiten einzusetzen,
- angemessene Handlungsentscheidungen trifft und
- eigenständig handelt.