Analyse der Frühen Förderung im Kanton Basel-Stadt und Entwicklung einer kantonalen Strategie

Die Frühe Förderung bzw. frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung (FBBE) steht seit einigen Jahren international im Fokus. In der Schweiz hat die Thematik seit dem 2008 erschienenen UNESCO-Bericht Auftrieb erhalten. Der Kanton Basel-Stadt hat als einer der ersten Kantone den Frühbereich als Schwerpunkt im Legislaturplan 2009 - 2013 verankert.

Auch im Kanton Basel-Stadt sind im Bereich der Frühen Förderung verschiedene Akteure tätig. Neben den im Bereich Jugend, Familie und Sport und insbesondere im «Zentrum für Frühförderung (ZFF)» wahrgenommenen Aufgaben ist der «Fachbereich Frühe Deutschförderung» der Volksschulen für die Frühe Deutschförderung im Hinblick auf die Einschulung zuständig. Damit jedes Kind möglichst gut in seine Schulzeit starten kann, fördert der Kanton das Deutschlernen vor dem Kindergarten. Kinder, die kaum oder gar kein Deutsch sprechen oder verstehen, müssen im Jahr vor dem Kindergarten eine Spielgruppe mit integrierter Deutschförderung oder eine andere deutschsprachige Einrichtung besuchen. Das Gesundheitsdepartement bearbeitet im Bereich der Prävention und Gesundheitsförderung insbesondere Fragen der Ernährung, Bewegung, der psychischen Gesundheit und des Schutzes vor Passivrauchen.

Um sich einen Überblick über nationale und internationale Entwicklungen, aber auch über Stärken und Schwächen des eigenen Angebots zu verschaffen, hat das Erziehungsdepartement des Kantons Basel-Stadt Prof. Dr. Martin Hafen von der Hochschule Luzern den Auftrag erteilt, die Frühe Förderung im Kanton zu analysieren. Diese Analyse soll als Basis dienen für die Entwicklung einer kantonalen Strategie der Frühen Förderung, verbunden mit der Zielsetzung die verschiedenen Teilbereiche auch organisatorisch näher zusammenzuführen. Dieser Bericht liegt nun vor. Damit sind wichtige Grundlagen erarbeitet, um weitere Schritte machen und Entscheidungen treffen zu können.

 

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