Weiterhin kein Leistungslohn für Lehrpersonen in Basel-Stadt

Präzisierung zum heutigen Artikel in der Basler Zeitung «Den besten Lehrern winkt ein höherer Lohn»

Im heute erschienenen Artikel wird suggeriert, dass Mitarbeitendengespräche (MAG) an Basler Schulen künftig lohnrelevant seien. Dies ist aber nicht der Fall. Es gibt keine Änderung der bisherigen Praxis; beim MAG wird eine «Bewertung» mit A++, A+, A, B und C angewendet. Und es können Anerkennungsprämien ausbezahlt werden, dies war aber auch schon in der Vergangenheit der Fall. Zudem werden LP aufgrund der hohen Führungsspanne der Schulleitungen nicht jährlich, sondern mindestens alle 3 Jahre zum MAG eingeladen.

Anerkennungsprämien sind dafür da, eine besondere Leistung im Arbeitsalltag anzuerkennen. Dies können ausserordentliche Projekte sein, überdurchschnittliche Arbeitsleistungen über einen längeren Zeitraum oder aussergewöhnliche Leistungen in einem spezifischen Kontext. Damit orientieren sich die Volksschulen an der gängigen Praxis der Verwaltung im Kanton Basel-Stadt. Im ganzen Kanton stehen für Anerkennungsprämien 0,1 Prozent der Lohnsumme zu Verfügung. Die maximale Anerkennungsprämie beträgt CHF 3‘000. 

Das MAG ist ein Führungsinstrument für Schulleitungen, die damit der Lehrperson ein strukturiertes Feedback über ihre Arbeit geben. Ein MAG gibt ausserdem der Lehrperson selbst die Möglichkeit, ihrer vorgesetzten Person Rückmeldungen, z.B. zum Führungsstil, zu geben. Auch in der Vergangenheit fand dieser Austausch an den Schulstandorten bereits statt. Jedoch gab es dabei unterschiedlichste Formen des Feedbacks und auch die Regelmässigkeit dieser Besprechungen war nicht überall identisch. Dies wurde nun vereinheitlicht. Neu werden an allen Standorten der Volksschule dieselben Feedbackformulare benutzt und auch der Zeitraum, in dem die Gespräche stattfinden, ist definiert.

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