Zwei Neubauten für die Primarschule Wasgenring

Die Schülerzahlen steigen weiter und der Bedarf an Tagesstrukturen wird grösser. Deshalb sind die Raumverhältnisse an den Schulstandorten zum Teil eng. Die Schulanlage Wasgenring (Primar- und Sekundarschule) wurde deshalb in den letzten Jahren bereits saniert. Jetzt wird die Primarschule zusätzlich mit zwei Neubauten erweitert.

Die Schulanlage Wasgenring ist in ihrem Aufbau einzigartig in der Stadt. Die Gebäude der Schulanlage sind über das parkähnliche Areal verteilt. Bei der Sekundarschule für die älteren Kinder sind es eher hohe Gebäude, bei der Primarschule für die jüngeren Kinder sind es kleinere, maximal 2-geschossige Pavillons, wo Klassenzimmer untergebracht sind. Dazu kommen Gebäude für die Turnhalle und die Tagesstrukturen.

Die Primarschule wird nun durch zwei Neubauten erweitert. Damit reagiert man auf die steigenden Schülerzahlen und die grössere Nachfrage nach Angeboten der Tagesstruktur. Die Grundsteinlegung fand heute im Beisein von Regierungsrat Dr. Conradin Cramer und Regierungsrätin Esther Keller statt. 

Die Gebäude der Primar- und Sekundarschule Wasgenring gehören zu den herausragenden Bauten der Nachkriegsmoderne. Ein Grossteil der Bauwerke mit dem Baujahr 1953 / 1960 stammt von Bruno und Fritz Haller und ist im Inventar der schützenswerten Bauten ausserhalb der Schutzzone der Kantonalen Denkmalpflege gelistet. Die Platzierung der Neubauten muss damit nicht nur den funktionalen Ansprüchen der Schule, sondern auch denkmalpflegerischen Ansprüchen und den Vorgaben des Baumschutzes entsprechen.

Für die Erweiterung wurde 2014 ein offener Projektwettbewerb durchgeführt, den Sven Richter Architekt aus Basel (heute: Richter Tobler Architekten) mit dem Projekt «the same but different» gewonnen hat. Die ursprüngliche Planung wurde 2016 gestoppt, da die Schülerzahlen in der Zwischenzeit gestiegen und somit neu geplant werden musste. Im August 2021 wurde mit den Aushubarbeiten für die beiden Neubauten gestartet. Bei der Materialisierung beider Neubauten werden die Kriterien von Minergie Eco umgesetzt. 

Der Neubau Trakt A hat vier Obergeschosse und ein Untergeschoss und beherbergt die Aula, die Tagesstruktur, Klassenzimmer und Spezialräume. Der Neubau Trakt B umfasst ein Obergeschoss und ein Untergeschoss und bietet Platz für die Spezialräume. Die Bauarbeiten werden bei Trakt B voraussichtlich Anfang 2023 abgeschlossen, bei Trakt A im Sommer 2023. Die Baukosten der beiden Neubauten belaufen sich auf CHF 19.78 Mio.

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